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Goldmedaille für die Rheinstrandsiedlung

19. November 2022
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Karlsruhe gewinnt Goldmedaille

Am 19. November 2022 fand die Preisverleihung und Abschlussveranstaltung des diesjährigen Bundeswettbewerbes „Gärten im Städtebau“ in Berlin statt. Die Auszeichnungen würdigen besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen der Kleingartenvereine. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Kleingärten: Stadtgrün trifft Ernteglück“.

Der 25. Bundeswettbewerb machte einmal mehr deutlich, dass Kleingartenanlagen ihren Zweck innerhalb dicht besiedelter Städte ebenso erfüllen wie im ländlichen Raum. In vielen der am Wettbewerb beteiligten Kommunen ist erkannt worden, dass es unabdingbar ist, das Kleingartenwesen in der aktuellen Zeit des Wandels zu fördern und zu unterstützen.

Grusswort

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–
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Zum Grusswort

Sehr geehrte Damen und Herren, 

sehr geehrte Besucher, 

vielen Dank, dass Sie sich für unsere Kleingartenanlage Rheinstrandsiedlung e.V. interessieren. 

Für den Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ haben wir gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe diese Kleingartenanlage zu einem modernen Kleingartenpark umgestaltet. 

Im Wesentlichen haben wir uns hierbei an den Kleingartenentwicklungsplan der Stadt Karlsruhe gehalten. Wir sind aber auch auf Wünsche und Interessen der Kleingärtner und Anwohner im Umkreis der Anlage eingegangen. Ziel war es, diese Kleingartenanlage intensiver in das Stadtbild zu integrieren und für die Bevölkerung zu öffnen. Es entstanden viele neue Wege, Begegnungsstätten, eine Vielzahl an Sitzgelegenheiten und ein neuer Kinderspielplatz mit einer Boulebahn. 

Wichtig war bei der Umgestaltung, mehr ökologische Aspekte in die Kleingartenanlage einzubringen. Biodiversität und Artenvielfalt standen ganz oben auf der Agenda. Es entstanden an mehreren Stellen in der Anlage Habitate, Trockenmauern, Käferkeller und Sandlinsen. Das Biotop wurde erweitert und Honigbienen wurden angesiedelt. 

Um das Stadtklima verstärkt positiv zu beeinflussen, wurden zahlreiche Zukunftsbäume und weitere klimafreundliche Anpflanzungen eingebracht.  So bereichern künftig ca. 300 qm Blumenwiesen die Kleingartenanlage in den öffentlichen Bereichen. 

Partnerschaften für die Bewirtschaftung der neuen Hochbeete wurden vom benachbarten Kindergarten und einer Grundschule übernommen. 

Auch für die Kleingartenparzellen gab es positive Veränderungen. Alle Zäune und Tore wurden in der Anlage entfernt. Viele Kleingärtner haben ihre Parzellen entsprechend den zukunftsweisenden Aspekten umgestaltet und neu bepflanzt. 

So ist ein moderner und für das Karlsruher Kleingartenwesen zukunftsweisender Kleingartenpark entstanden. 

Am besten überzeugen Sie sich selbst bei einem Spaziergang durch den neugestalteten Kleingartenpark. 

Ich bedanke mich bei den politischen Verantwortlichen der Stadt Karlsruhe, den Mitarbeitern des Gartenbauamtes, bei allen Mitgliedern und bei der Vorstandschaft des Kleingartenvereins Rheinstrandsiedlung e.V. für die gute konstruktive Zusammenarbeit bei der Umgestaltung der Anlage. 

Besuch der Jury am 29.06.2022

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–

Video

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–
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Übersichtskarten

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–

Zahlen|Daten|Fakten

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–
0
Hektar
0
Gründungsjahr
0
Parzellen

Adresse

Am Anger, 76189 Karlsruhe

Stadtteil

Daxlanden

Verwaltung

Bezirksverband der Gartenfreunde e.V.

Eigentümer

Stadt Karlsruhe

Die Chronik

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–
1938
Entstehung der Kleingartenanlage zusammen mit dem Aufbau der Rheinstrandsiedlung

Bildergalerie vor der Umgestaltung

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–

Bildergalerie heute

– Kleingartenverein Rheinstrandsiedlung e.V.–

Kleingartenentwicklungsplan

Anlass und Ziele des
Kleingartenentwicklungsplans

Ein zukunftsfähiges und zukunftsgerechtes Kleingartenwesen
Sicherung und Stärkung der sozialen, ökologischen und
stadtgestalterischen Bedeutung und Funktionen der Kleingärten und
anderer gärtnerischer Freizeitnutzungen.
Angemessene Sicherung wohnungsnaher Flächen zur gärtnerischen
Freizeitnutzung im Grünsystem der Stadt vor dem Hintergrund der
Herausforderungen an die Stadtentwicklung einer wachsenden Stadt.
Optimierung und Verbesserung von Lagen, räumlicher Struktur und Anordnung
in Abstimmung mit weiteren kommunalen Bedarfen.
Einbindung in die „Grüne Stadt Karlsruhe“ und deren Ziele (Naturschutz,
Biodiversität, Klimaschutz, Gesundheit).
Sicherung und Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung und Bedeutung für
die Naherholung der Gesamtbevölkerung.
Kleingarten Entwicklungsplan
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2017

Auftrag des Gemeinderats an die Verwaltung, einen Kleingartenentwicklungsplan zu erstellen

2017

2018

Ausschreibung, Beauftragung berchtoldkrass space&options Raumplaner, Stadtplaner. Partnerschaft

2019

Recherche, Methodenentwicklung, Analyse

2019

2020

Konzeption, Aufbereitung, Abstimmung, Abschluss

2020

Beschluss Gemeinderat am 29. September 2020

2020

2020

Priorisierung zur Umsetzung im KEP vorgeschlagener Maßnahmen in verschiedene Kleingartenanlagen

2021

Beginn Planung zur Umsetzung von Maßnahmen in der Kleingartenanlage Rheinstrandsiedlung

2021

2022

Umsetzung der geplanten Maßnahmen in der Kleingartenanlage Rheinstrandsiedlung

Verteilung

Hektar

Kleingartenanlagen

309

Feldgärten

125

Freizeitgärten

29

Hausgärten

4

Gartenhausgebiete

142

Wochenendhausgebiete

6

Alternative Gartenformen

3

Anlagen

Kleingartenanlagen

98

Feldgärten

67

Freizeitgärten

261

Hausgärten

99

Gartenhausgebiete

10

Wochenendhausgebiete

1

Parzellen

Kleingartenanlagen

8.746

Feldgärten

1.350

Freizeitgärten

580

Hausgärten

99

Entwicklungskonzept – Kernbotschaften

Karlsruhe schreibt seine erfolgreiche Kleingartengeschichte in die Zukunft fort.
In Karlsruhe besteht zusätzlicher „Bedarf“ an Möglichkeiten und Flächen, um zu „gärtnern“.
Die bisher im Flächennutzungsplan angelegte Kulisse (mit Planflächen) reicht aus, um den Bedarf zu decken.
Es wird empfohlen, die vorhandenen Planflächen teilweise zu aktivieren. Daher wird eine Priorisierung vorgenommen.
Neben den klassischen Kleingartenanlagen werden vermehrt alternative Formen des Gärtnerns nachgefragt. Diese gärtnerischen Nutzungen stellen andere Flächenansprüche. Der Kleingartenentwicklungsplan zeigt Potenziale für diese Gartenformen auf und identifiziert Suchräume.
Eine zentrale Aussage des Kleingartenentwicklungsplans ist das Zusammendenken der Kleingartenanlagen mit ihrem unmittelbaren räumlichen Umfeld, den Quartieren. Hier zeigt sich, dass zukünftig zahlreiche Anlagen eine bedeutende Rolle für das Freiraumsystem im Quartier spielen können.
In einer wachsenden Stadt nehmen Flächen- und Nutzungskonkurrenzen zu. Gerade die innenstadtnahen Kleingartenanlagen stehen in einzelnen Fällen in Konkurrenz zu Siedlungsflächen (Wohnen). Der Kleingartenentwicklungsplan strebt an, wegfallende Gartenflächen durch neue, möglichst standortnahe Angebote zu kompensieren. Hierfür sind rechtzeitig Verlagerungskonzepte mit den Beteiligten zu erarbeiten.
Es werden Aussagen zur Weiterentwicklung der einzelnen Anlagen getroffen, welche der zunehmenden Flächenknappheit, den Trends und Bedürfnissen des Gärtnerns, aber auch der Rolle der Kleingartenanlagen für ihr Umfeld (Freiraumverbund, Ökologie und Klima, Quartiere) Rechnung.
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